Der Mercedes Abgasskandal wirft viele Fragen auf – wir geben die Antworten! Autofahrer möchten wissen, ob sie betroffen sind, welche Rechte sie haben und wie sie sich verhalten sollen. Wir haben die wichtigsten Fragen im Mercedes Abgasskandal gesammelt und geben Ihnen auf dieser Seite die Antworten dazu.
Wir von HAHN Rechtsanwälte stehen seit 30 Jahren auf der Seite von Verbrauchern und vertreten bereits mehrere tausend Mandanten auch gegen die Daimler AG. Profitieren Sie von unserer Erfahrung, informieren Sie sich über die wichtigsten Themen im Mercedes Abgasskandal – und wenn Sie möchten, nutzen Sie die Möglichkeit unseres kostenfreien Betroffenheitschecks. Ein auf den Mercedes Dieselskandal spezialisierter Rechtsanwalt wird Ihren individuellen Fall persönlich mit Ihnen besprechen – kostenfrei und unverbindlich!
Die wichtigsten Fragen
- Welche Modelle sind vom Mercedes Abgasskandal betroffen?
- Welche Daimler Dieselmotoren sind betroffen?
- Welche Abschalteinrichtungen hat Mercedes verwendet?
- Was hat es mit dem Software-Update von Mercedes auf sich?
- Welche Urteile gibt es im Mercedes Abgasskandal?
- Wie stehen die Chancen, wenn ich gegen Mercedes klage?
- Gibt es eine Musterfeststellungsklage gegen Mercedes?
- Warum hat Mercedes betrogen und die Abgasreinigung manipuliert?
- Was sagen KBA und Verkehrsministerium zum Mercedes Abgasskandal?
- Kann ich für meinen Mercedes Schadensersatz bekommen?
- Kann ich meinen Mercedes zurückgeben?
- Was kann ich tun, wenn ich ein Schreiben von Daimler bekommen habe?
Persönliche Beratung
Haben Sie Interesse an einer persönlichen Beratung? Oder möchten Sie unseren kostenfreien Betroffenheitscheck machen? Einer unserer Fachanwälte ruft Sie an und bespricht mit Ihnen Ihren individuellen Fall, die Art der Betroffenheit im Abgasskandal und Ihre rechtlichen Möglichkeiten.
HAHN Rechtsanwälte gehört zu den erfolgreichsten Kanzleien im Mercedes Abgasskandal und konnte schon zahlreiche Urteile gegen die Daimler AG erreichen.
Die wichtigsten Fragen und Antworten
Welche Modelle sind vom Mercedes Abgasskandal betroffen?
Praktisch alle Mercedes Diesel sind vom Abgasskandal betroffen. Zunächst einmal gibt es Pflichtrückrufe für europaweit etwa 1,4 Millionen Fahrzeuge (davon 600.000 alleine in Deutschland). Hiervon sind unter anderem der GLK, der Sprinter, die A-, B-, C-, E- und S-Klasse, der ML und noch zahlreiche weitere Modelle betroffen. Zudem sollen europaweit 3 Millionen Mercedes Diesel auf freiwilliger Basis ein Software-Update bekommen. Dies betrifft nahezu jeden Euro 5 und Euro 6 Diesel von Mercedes. Schließlich gibt es Fahrverbote, die natürlich auch Diesel von Mercedes treffen, die nicht die Abgasnorm Euro 6 erfüllen. Außerdem leidet angesichts des Abgasskandals und der Fahrverbote jeder Diesel an einem Wertverlust. Eine ausführliche Übersicht der verpflichtend zurückgerufenen Mercedes Diesel finden Sie in unserer Liste:
Welche Daimler Dieselmotoren sind betroffen?
In den Daimler Abgasskandal werden immer mehr Motoren hineingerissen. Was die Anzahl der betroffenen Modelle angeht, sind vor allem die Motoren OM 642 und OM 651 betroffen. Über eine unzulässige Abschalteinrichtung verfügen jedoch auch die Motoren OM 622 und OM 626. Und erst im Sommer 2020 wurde eine solche auch im Motor OM 640 entdeckt. Zudem stet der OM 607 unter Verdacht, manipuliert worden zu sein.
Welche Abschalteinrichtungen hat Mercedes verwendet?
Nicht alle Abschalteinrichtungen, die die Daimler AG in ihren Mercedes Dieseln verwendet hat sind namentlich bekannt. Das Bundesverkehrsministerium spricht von 5 unzulässigen Abschalteinrichtungen. Am bekanntesten und am häufigsten für Schadensersatzurteile verantwortlich ist wohl die Kühlmittel-Solltemperatur-Regelung (oder auch Kühlmittel-Umschaltlogik). Auch die Strategie zur reduzierten Einspritzung von AdBlue ist laut vieler Gerichte unzulässig, ebenso das Thermofenster. Weitere Abschalteinrichtungen, die aus unserer Sicht unzulässig sind tragen die Namen Slipguard, Bit 13, Bit 14 sowie Bit 15. Ob dies auch die Abschalteinrichtungen sind, die das Verkehrsministerium als unzulässig bezeichnet hat oder ob dieses gar noch weitere gefunden hat, die der Öffentlichkeit bisher noch gar nicht mitgeteilt wurden, ist unklar.
Was hat es mit dem Software-Update von Mercedes auf sich?
Sowohl bei einem verpflichtenden Rückruf als auch bei einer freiwilligen Maßnahme bekommen die Fahrzeuge ein von der Daimler AG entwickeltes Software-Update. Hierdurch soll der Stickoxidausstoß der Autos auf der Straße reduziert werden. Ob das funktioniert ist allerdings fraglich… Zudem berichten betroffene Autofahrer von negativen Erlebnissen aufgrund des Updates. So berichten viele von einem teils extrem erhöhten AdBlue-Verbrauch nachdem ihr Fahrzeug das Update bekommen hat. Auch ein erhöhter Spritverbrauch wurde beobachtet. Zudem kann die Leistung nachlassen und eine Versottung des Motors eintreten. Alles wenig verwunderlich, greift das Software-Update doch in die Motorsteuerung ein. Betroffene Autofahrer stehen somit vor einem Dilemma, denn wenn sie sich weigern, das verpflichtende Update aufspielen zu lassen, dann droht ihrem Diesel die Stilllegung. Ausführliche Informationen zum Software-Update, sowie zu den Erfahrungen Betroffener finden Sie hier:
Welche Urteile gibt es im Mercedes Abgasskandal?
Wir selbst konnten bereits eine Zurückweisung am OLG Schleswig-Holstein erreichen. Hinzu kommen über 130 Urteile auf der Ebene der Landesgerichte, sowie verbraucherfreundliche Beschlüsse und Hinweise. Seit 2020 ist der Mercedes Abgasskandal endgültig auf der Ebene der Oberlandesgerichte angekommen. Neben unserem Erfolg am OLG Schleswig-Holstein konnten mit uns kooperierende Kanzleien die ersten Urteile vor Oberlandesgerichten erreichen. Auch der BGH hat sich in Hinweisbeschlüssen verbraucherfreundlich geäußert, ebenso wie der EuGH mit seinem Urteil zu Abschalteinrichtungen aus dem Dezember 2020. Weitere Informationen zu Urteilen im Mercedes Abgasskandal bekommen Sie hier:
Wie stehen die Chancen, wenn ich gegen Mercedes klage?
Die Chancen betroffener Mercedes Kunden, von der Daimler AG Schadensersatz zu bekommen sind gut wie nie! Das Tempo, mit dem die Daimler AG verurteilt wird, erhöht sich und vor allem äußern sich auch immer mehr Oberlandesgerichte verbraucherfreundlich – auch hier konnten in 2020 die ersten positiven Urteile erzielt werden. Erfreulich sind vor allem OLG Beschlüsse und Hinweise, die eine sekundäre Darlegungslast auf Seiten der Daimler AG sehen. Das heißt, Mercedes muss vor Gericht erklären, warum die verwendeten Abschalteinrichtungen legal sein sollen. Dazu müsste der Autobauer jedoch die Rückrufbescheide des KBAs vorlegen und zwar ungeschwärzt. Damit ist nicht zu rechnen, so dass in 2021 zahlreiche weitere positive Urteile von Oberlandesgerichten zu erwarten sind. Gerne prüft einer unserer auf den Mercedes Abgasskandal spezialisierten Rechtsanwälte auch Ihren Fall und erläutert Ihnen – kostenfrei und unverbindlich – Ihre Möglichkeiten.
Gibt es eine Musterfeststellungsklage gegen Mercedes?
Im Sommer reichte der Verbraucherzentrale Bundesverband am Oberlandesgericht Stuttgart die erste Musterfeststellungsklage im Mercedes Abgasskandal gegen die Daimler AG ein. Das Problem dieser "Sammel"-Verfahren ist, dass sie sich sehr in die Länge ziehen können. Mit einer Einzelklage kommen Geschädigte daher in der Regel schneller zum Erfolg. Sollte keine Rechtsschutzversicherung bestehen, bietet sich die Teilnahme an einem Musterverfahren jedoch durchaus an. Haben Sie Interesse an diesem oder einem zukünftigen Musterfeststellungsverfahren gegen die Daimler AG, dann können wir Ihnen helfen. Sie können sich kostenfrei zum Klageregister anmelden.
Warum hat Mercedes betrogen und die Abgasreinigung manipuliert?
Diese Frage ist leider sehr einfach zu beantworten: Es ging um Geld. Die technischen Voraussetzungen, einen Wagen zu bauen, der auch auf der Straße die Grenzwerte für Stickoxid einhält waren durchaus gegeben. Dafür hätte die Daimler AG jedoch mit dem Verkauf der Autos minimal weniger Gewinn gemacht. Hieran haben die Autohersteller kein Interesse. Das zeigt sich auch im Pkw-Kartell. Die großen deutschen Autobauer haben sich abgesprochen, um hinsichtlich der Abgasreinigung die technische Weiterentwicklung zu unterdrücken. Weniger Stress und mehr Geld für alle! Außer natürlich für die Verbraucher, weshalb die Europäische Kommission hierin auch eine Verletzung des europäischen Kartellrechts sieht und mit einer Milliardenstrafe droht.
Was sagen das KBA und das Bundesverkehrsministerium zum Mercedes Abgasskandal?
Anfang 2021 stieg der Druck auf die Daimler AG auch von Seiten der Behörden merklich an. Hatten diese bis hierhin wann immer möglich ihre schützende Hand über die Autobauer gelegt, scheinen sie nun endlich die Nase voll zu haben. So bestätigte das Bundesverkehrsministerium, dass die Daimler AG gleich fünf unzulässige Abschalteinrichtungen verwendet habe. Das Kraftfahrt-Bundesamt gab nahezu zeitgleich bekannt, dass es die Widersprüche, die die Daimler AG gegen die vielen Rückrufbescheide eingelegt hatte, abgelehnt habe. Es bestätigte damit seine Einstufung der Abschalteinrichtungen als illegal.
Kann ich für meinen Mercedes Schadensersatz bekommen?
Wenn sich in Ihrem Mercedes Diesel eine unzulässige Abschalteinrichtung befindet, dann haben Sie Anspruch auf Schadensersatz. Das betrifft auf jeden Fall alle Fahrzeuge, die verpflichtend zurückgerufen worden sind, sowie in vielen Fällen auch diejenigen, die bisher „nur“ im Zuge einen freiwilligen Rückrufmaßnahme das Software-Update bekommen sollten. Bei einer erfolgreichen Schadensersatzklage geben Sie das manipulierte Fahrzeug an Daimler zurück und erhalten im Gegenzug den Kaufpreis (abzüglich einer Nutzungsentschädigung für die gefahrenen Kilometer) erstattet. Hier können Sie nachrechnen, wie hoch Ihr Schadensersatz ausfallen kann:
Kann ich meinen Mercedes zurückgeben?
Zum einen können Sie Ihren Mercedes im Zuge einer erfolgreichen Schadensersatzklage an die Daimler AG zurückgeben (siehe oben). Viele Autofahrer haben jedoch noch eine zweite Möglichkeit, ihren Mercedes Diesel zu guten Konditionen zurückzugeben. Das funktioniert ganz unabhängig von der Betroffenheit im Abgasskandal und ist sogar bei Benzinern möglich. Voraussetzung dafür ist lediglich, dass Sie Ihren Wagen finanziert haben, dass Ihnen diese Finanzierung vom Autoverkäufer vermittelt worden ist und dass der Autokreditvertrag Fehler enthält. Letzteres trifft auf etwa 90% aller Verträge zu, wie wir mit der Erfahrung von tausenden geprüften Verträgen sagen können. Vereinbaren Sie ganz einfach ein Gespräch mit einem unserer Fachanwälte für Bank- und Kapitalmarktrecht. Dieser prüft – kostenfrei und unverbindlich – Ihren Vertrag auf Fehler und sagt Ihnen, ob auch dieser Fehler enthält. Die Konsequenz: Sie können den Kreditvertrag widerrufen, geben das Auto an die Bank zurück und bekommen Anzahlung und Raten erstattet.
Was kann ich tun, wenn ich ein Schreiben von Daimler bekommen habe?
Sie können prüfen, ob darin die Rede von einer freiwilligen Kundendienstmaßnahme oder von einem verpflichtenden Rückruf ist. Erstere können Sie ablehnen, den Pflichtrückruf leider nicht, da sonst die Stilllegung Ihres Wagens droht. In jedem Fall sollten Sie sich anwaltliche Hilfe holen, wenn Sie ein Schreiben von der Daimler AG bez. vom KBA bekommen haben. Denn wenn Ihr Fahrzeug ein Software-Update bekommen muss bedeutet dies, dass es über eine unzulässige Abschalteinrichtung verfügt – Sie haben deshalb einen Anspruch auf Schadensersatz! Nutzen Sie unsere persönliche Beratung im Mercedes Abgasskandal, um den Betrug nicht auf sich sitzen zu lassen und vereinbaren Sie noch heute Ihr persönliches Beratungsgespräch.