Im Sommer 2020 war bekannt geworden, dass die Daimler AG weitere 30.000 Fahrzeuge zurückrufen und mit einem Software-Update ausstatten muss. Dabei ging es um die A- und B-Klasse. Betroffen waren Fahrzeuge mit dem Motor OM640, die über die Abgasnorm Euro 5 verfügten. Auch die C-, E- und S-Klasse war in diesen Rückruf involviert, mit dem OM 651 Motor. Die Daimler AG hatte die Rückrufanordnung damals selbst bestätigt und auch in der Rückrufdatenbank des Kraftfahrt-Bundesamtes war sie aufgetaucht.
Am 29.10.2021 erschien nun ein neuer Eintrag in der Rückrufdatenbank des KBA:
| Rückrufcode | Modelle | Baujahr | Anzahl Fahrzeuge in DE |
|---|---|---|---|
| 5497524 | A-Klasse und B-Klasse | 2009-2011 | 16.377 |
In dem Eintrag wird weder der betroffene Motor, noch die Abgasnorm erwähnt. Es liegt jedoch nahe, dass es sich hierbei nun um den ersten Teil der Durchführung des im Sommer 2020 angekündigten Rückrufs handelt.
Der Grund für den Rückruf ist bekannt:
„Entfernung unzulässiger Abschalteinrichtungen bzw. der unzulässigen Reduzierung der Wirksamkeit des Emissionskontrollsystems.“
Klar ist: Wenn auch Sie von der Daimler AG ein Schreiben bekommen und darüber informiert werden, dass Ihre A- oder B-Klasse ein Software-Update bekommen muss, dann bedeutet das, dass sich in Ihrem Wagen eine unzulässige Abschalteinrichtung befindet. Lassen Sie das nicht auf sich sitzen – fordern Sie Schadensersatz!