Enttäuschendes erstes Quartal bei Daimler

Aktienkurs auf Monitor

Im Mai wird Dieter Zetsche nach 13 Jahren an der Spitze von Daimler den CEO Posten an Ola Källenius übergeben – und damit auch etliche Probleme los sein, um die sich von nun an sein Nachfolger kümmern muss. Denn das erste Quartal verlief nicht wie gewünscht, die Zahlen sorgen für enttäuschte Gesichter und Sorgen bei den Anlegern. In nahezu allen Märkten brach der Absatz ein. Weltweit verkaufte Daimler im April etwa 180.000 Fahrzeuge, was einem Minus von über 5% entspricht und auch der Absatz im gesamten ersten Quartal lag mehr als 5% unter dem Ergebnis des ersten Quartals 2018. Besonders hart trifft es das NAFTA Geschäft. Hier wurden im April nur etwa 27.000 Fahrzeuge abgesetzt – ein Einbruch um über 16%. Im Vergleich zum ersten Quartal 2018, lagen die Verkaufszahlen in den USA, Mexiko und Kanada immerhin um fast 11% niedriger.

Als Gründe für die schlechten Zahlen nennt Daimler eine eingeschränkte Fahrzeugverfügbarkeit, Modellwechsel und eine generell hohe Marktintensität. Die Umsatzziele für 2019 sollen weiter erreicht werden, doch wurden die Renditeerwartungen etwas nach unten angepasst. Gründe hierfür sind laut Daimler Aufwendungen für den Produktionsanlauf des Sprinters in Charleston, sowie für Anpassungen von Kapazitäten in Argentinien und Russland. Auch Aufwendungen für behördliche Verfahren und Maßnahmen für Dieselfahrzeuge werden hier genannt.

Bereits im Geschäftsbericht 2018 war Daimler auf die rechtlichen Risiken eingegangen, die sich aus dem Abgasskandal ergaben und hat die Anleger darauf hingewiesen, dass mit Geldstrafen, Bußgeldern, weiteren Rückrufen und damit einhergehend mit einem Reputationsschaden gerechnet werden müsse.