Am 12. Juli 2019 gab Daimler seine Ergebnisse für das zweite Quartal bekannt. Nachdem erst drei Wochen zuvor eine Gewinnwarnung ausgesprochen worden war, kamen die negativen Ergebnisse nun wenig überraschend.
Das Konzern EBIT im zweiten Quartal liegt bei minus 1,6 Milliarden Euro (nachdem es im zweiten Quartal 2018 noch bei plus 2,6 Milliarden Euro gelegen hatte. Größter negativer Faktor war wie erwartet der Dieselskandal. In Erwartung der noch laufenden gerichtlichen und behördlichen Verfahren hat Daimler die Rückstellungen um 1,6 Mrd. Euro erhöht. Zudem wurden weitere Rückstellungen in Höhe von einer Milliarde Euro für die Rückrufe bezüglich von Takata Airbags berechnet.
Auffällig auch im Rahmen des Dieselskandals ist das schlechte Ergebnisse der Sparte Mercedes-Benz Cars – konnte im zweiten Quartal 2018 noch ein Gewinn von 1,9 Mrd. Euro gefeiert werden, musste man sich nun mit einem Minus von 0,7 Mrd. Euro zufrieden geben. Die Umsatzrendite für dieses Geschäftsfeld für 2019 wurde ebenfalls gesenkt. Waren bisher 6% bis 8% erwartet worden, rechnet man nun nur noch mit 3% bis 5%.
Das schlechte zweite Quartal beeinflusst auch die Prognose für 2019 gesamt. Bisher war ein Konzern EBIT auf der Höhe des Vorjahres prognostiziert worden. Nun heißt es, das Konzern EBIT 2019 wird „deutlich unter dem Vorjahreswert erwartet“.