Das beliebte Wohnmobil „Marco Polo“ von Mercedes geht im Abgasskandal etwas unter, dabei ist es ebenso von einem Pflichtrückruf betroffen wie viele andere Modelle. Zurückgerufen wurden dabei sogar Modelle mit zwei verschiedenen Motoren. Beide verfügen jedoch über die Abgasnorm Euro 6. Die Halter bekommen Post vom Kraftfahrt-Bundesamt und werden informiert, dass für ihr Fahrzeug ein Software-Update zur Verfügung steht. Dieses muss aufgespielt werden, da sonst die Zwangsstilllegung droht.
Allerdings gilt es dieses Update mit Vorsicht zu genießen. Denn betroffene Autofahrer berichten von einem anschließend stark erhöhten Sprit- und AdBlue-Verbrauch sowie von Problemen mit dem Motor. Deshalb sollten betroffene Halter eines solchen Marco Polos ihre Chance ergreifen und Schadensersatz von der Daimler AG fordern. Schließlich hat diese ihre Kunden vorsätzlich und sittenwidrig geschädigt. Das hat im Hinblick auf den Marco Polo sogar schon das Oberlandesgericht Köln bestätigt.
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OLG Köln spricht Schadensersatz zu
Dass betrogenen Autokäufern Schadensersatz zusteht, hat nun auch das Oberlandesgericht Köln bestätigt. Mit Urteil vom 05. November 2020 sprach es dem Halter eines Marco Polo Schadensersatz zu. Es sah eine vorsätzliche und sittenwidrige Schädigung gemäß § 826 BGB. Ergebnis des Urteils: Der Kläger kann das Auto an die Daimler AG zurückgeben und bekommt den Kaufpreis erstattet. Lediglich eine Nutzungsentschädigung für bereits 30.000 gefahrene Kilometer muss er sich dabei anrechnen lassen. Letztendlich bekommt er für das Fahrzeug, das er 2017 für 61.000 Euro erworben hatte noch über 54.000 Euro zurück. Bei einem Verkauf wäre eine solche Summe für ein drei Jahre altes Autos wohl utopisch gewesen. Dies zeigt den Vorteil einer Schadensersatzklage gegenüber einem Verkauf.
Wie ist der Marco Polo in den Abgasskandal verwickelt?
Wie so viele andere Modelle bleibt auch der Marco Polo nicht vom Mercedes Abgasskandal verschont. Gleich zwei Modelle mit unterschiedlichen Motoren sind vom KBA verpflichtend zurückgerufen worden, nachdem es in ihnen eine unzulässige Abschalteinrichtung ausgemacht hatte. Die Fahrzeuge müssen in die Werkstatt gebracht werden. Dort sollen sie ein Software-Update erhalten. Dieses wiederum soll die Abschalteinrichtung entfernen. Das Wohnmobil Marco Polo basiert dabei auf der V-Klasse – die ihrerseits ebenfalls in den Abgasskandal verwickelt ist und zurückgerufen wurde.
Verpflichtende Rückrufe für den Marco Polo
Modell | Motor | Euronorm | Baujahr |
---|---|---|---|
Marco Polo | OM622 | Euro 6 | 2015-2018 |
Marco Polo | OM651 | Euro 5 | 2014-2018 |
Zusätzlich zu europaweit einer Millionen Mercedes Dieseln, die verpflichtet zurückgerufen wurden, läuft eine freiwillige Kundendienstmaßnahme. In deren Rahmen werden insgesamt rund drei Millionen Diesel in die Werkstatt gebeten, um ebenfalls ein Software-Update zu bekommen. Auch von dieser kann der Marco Polo natürlich betroffen sein. Im Gegensatz zur Pflichtmaßnahme kann die freiwillige Einladung jedoch guten Gewissens abgelehnt werden.
Wie wehre ich mich im Mercedes Abgasskandal?
Wie das Urteil des OLG Köln deutlich zeigt, haben Halter eines entsprechend betroffenen Marco Polo Diesels Anspruch auf Schadensersatz. Wenden Sie sich gerne an uns, wenn auch Sie wissen wollen, ob bei Ihnen ein solcher Anspruch besteht und wie Sie diesen durchsetzen können.
Auch bei einer Einladung zu einer freiwilligen Maßnahme sprechen Gerichte regelmäßig Schadensersatz zu.
Bei einer erfolgreichen Klage können Sie Ihren manipulierten Marco Polo an die Daimler AG zurückgeben. Im Gegenzug bekommen Sie den Kaufpreis, abzüglich einer Nutzungsentschädigung für bereits gefahrene Kilometer erstattet.
Alternativ haben viele betroffene Autofahrer die Möglichkeit, einen bereits vor Jahren abgeschlossenen Autokreditvertrag zu widerrufen. Möglich ist dies bei Fehlern im Vertrag. Wir prüfen im Rahmen einer kostenfreien Erstberatung gern, ob auch Ihr Vertrag solche Fehler enthält. Trifft dies zu und haben Sie die Finanzierung vom Autoverkäufer vermittelt bekommen, können Sie Ihren Vertrag widerrufen, den Kaufvertrag rückabwickeln und das Auto gegen Erstattung von Anzahlung und Raten an die Bank zurückgeben.
Häufige Fragen zum Marco Polo im Abgasskandal
Natürlich! Schadensersatz ist bei einem Wohnmobil ebenso möglich wie bei einem PKW oder einem Transporter. Die Regeln sind die gleichen: Befindet sich in Ihrem Wohnmobil eine unzulässige Abschalteinrichtung, haben Sie Anspruch auf Schadensersatz.
Kontaktieren Sie uns! Wir prüfen, ob es sich um einen Pflichtrückruf oder eine freiwillige Maßnahme handelt und sagen Ihnen, wie Sie sich am besten verhalten sollten. In jedem Fall können Sie von der Daimler AG Schadensersatz fordern.
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