Mit der Mercedes B-Klasse ist das nächste Modell in den Dieselskandal bei Daimler verwickelt. Auch für die B-Klasse wurde nun ein Pflichtrückruf bekannt – das Kraftfahrt-Bundesamt hatte auch hier eine unzulässige Abschalteinrichtung entdeckt. Dabei handelt es sich um die Kühlmittel-Umschaltlogik. Aufgrund dieser Abschalteinrichtung waren zuvor schon hunderttausende Diesel, unter anderem der GLK, der Sprinter und der Vito zurückgerufen worden.
Die betroffenen Fahrzeuge der B-Klasse nutzen den Motor OM640. Ein Aggregat, das bisher noch nicht negativ aufgefallen war im Abgasskandal. Die Probleme bei Daimler weiten sich also aus. Dass noch Jahre nach dem Beginn des Skandals Motoren neu verwickelt werden zeigt, dass noch lange nicht klar ist wie viele Fahrzeuge tatsächlich über unzulässige Abschalteinrichtungen verfügen.
Klar ist dagegen, was eine solche unzulässige Abschalteinrichtung nach sich zieht: nämlich einen Anspruch auf Schadensersatz. Erfolgreiche Kläger können ihren Wagen zurückgeben und bekommen im Gegenzug von der Daimler AG den Kaufpreis (abzüglich einer Nutzungsentschädigung) erstattet.
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Die Kühlmittel-Sollwert-Temperaturregelung
Die KST oder auch Kühlmittel-Umschaltlogik ist eine unzulässige Abschalteinrichtung. Das sieht nicht nur das Kraftfahrt-Bundesamt so, sondern auch zahlreiche Gerichte. Die Funktion hält den Kühlkreislauf länger kühl. Das wiederum sorgt für einen verminderten Stickoxidausstoß. Allerdings nur auf dem Prüfstand. Denn auf der Straße ist die Umschaltlogik nahezu nie aktiv und das Auto entsprechend dreckig.
Welche Rückrufe für die B-Klasse gibt es?
Im Sommer wurde ein weiterer Pflichtrückruf für Mercedes Diesel im Abgasskandal bekannt. Er betrifft die A- und vor allem auch die B-Klasse, die bisher noch nicht so direkt in den Abgasskandal verwickelt war. Zurückgerufen werden ca. 30.000 Fahrzeuge, alle mit der Abgasnorm Euro 5 und dem Motor OM640.
Auffällig ist der Motor, der hier beteiligt ist. Denn der OM640 war bisher noch in keinem der vielen Fahrzeuge verbaut, die direkt in den Abgasskandal verwickelt sind.
Der OM640 ist nur in der A- und der B-Klasse verbaut. Beide sind nun das erste Mal von einem Pflichtrückruf betroffen.
Ermittelt hatte das KBA bereits seit Herbst 2019. Nun haben sich die Vermutungen bestätigt, denn das KBA hat eine unzulässige Abschalteinrichtung in den Autos gefunden.
Am 29.10.2021 veröffentlichte das KBA einen Eintrag in seiner Rückrufdatenbank, der darauf hindeutet, dass dieser Rückruf nun durchgeführt wird. Zunächst ist hier von 16.000 Fahrzeugen der A-Klasse und B-Klasse die Rede, die das Software-Update bekommen müssen.
Verpflichtende Rückrufe für die B-Klasse
Modell | Motor | Euronorm | Baujahr |
---|---|---|---|
B 180 CDI | OM640 | Euro 5 | 2009-2011 |
B 200 CDI | OM640 | Euro 5 | 2009-2011 |
Wie bekomme ich Schadensersatz für meine manipulierte B-Klasse?
Fahren Sie eine solche B-Klasse mit unzulässiger Abschalteinrichtung, haben Sie einen Anspruch auf Schadensersatz. Denn Mercedes hat Sie durch das Inverkehrbringen bzw. den Verkauf des Fahrzeugs vorsätzlich und sittenwidrig geschädigt.
Hat die Schadensersatzklage Erfolg, können Sie die manipulierte B-Klasse an Mercedes zurückgeben und erhalten dafür den Kaufpreis erstattet. Gemäß eines Urteils des BGH werden Sie sich für die gefahrenen Kilometer eine Nutzungsentschädigung anrechnen lassen müssen.
Eine solche Schadensersatzklage kommt auch dann in Betracht, wenn Ihr Wagen bisher nur im Rahmen der freiwilligen Kundendienstmaßnahme das Software-Update bekommen soll. Auch ohne Pflichtrückruf sprechen Gerichte regelmäßig Schadensersatz zu.
HAHN Rechtsanwälte hat sich unter anderem auf den Mercedes Abgasskandal spezialisiert und unterstützt Sie gerne dabei, Ihre Ansprüche geltend zu machen.
Als Alternative zur Schadensersatzklage kommt in vielen Fällen ein Autokredit Widerruf in Betracht. Möglich ist dies, wenn Ihnen der Verkäufer die Finanzierung vermittelt hat und der Kreditvertrag Fehler enthält. Unsere Fachanwälte für Bank- und Kapitalmarktrecht schauen gern kostenlos für Sie nach! Finden wir Fehler, können Sie Ihren Kreditvertrag widerrufen. Dabei geht das Auto an die Bank zurück und Sie bekommen Anzahlung und Raten erstattet.
Häufige Fragen zur B-Klasse im Abgasskandal
Erst im Sommer 2020 wurde die B-Klasse mit einer unzulässigen Abschalteinrichtung erwischt. Dies betraf dann aber gleich zwei Modelle: Den B 180 CDI und den B 200 CDI. Beide verfügen über den Motor OM640 und die Abgasnorm Euro 5.
Das KBA kam mit seinen Untersuchungen nur langsam voran. Es war aber immer klar, dass diese noch nicht abgeschlossen waren und demnach noch weitere Modelle in den Mercedes Abgasskandal hineingezogen werden könnten.
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