
2017 gab Mercedes bekannt, dass 3 Millionen Fahrzeuge zu einer freiwilligen Service-Maßnahme in die Werkstätten gerufen werden sollen. Dabei soll ein Software-Update für die Motorsteuerung aufgespielt werden. Für unterschiedliche Fahrzeuge einer Baureihe, die sich hinsichtlich Getriebeart, Motorleistung oder Allradtechnik unterscheiden, muss Mercedes jeweils eigene Software-Updates entwickeln. Letztendlich müssen über 100 verschiedene Varianten des Updates entwickelt werden. Diese werden nach und nach vom Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) freigegeben werden.
Unabhängig von der freiwilligen Servicemaßnahme hatte das KBA Mercedes zu einem Rückruf von europaweit etwa 700.000 Fahrzeugen verpflichtet, weil in diesen illegale Abschalteinrichtungen verbaut waren. Die meisten dieser Fahrzeuge wären ohnehin Teil der freiwilligen Maßnahme gewesen.
Für die vom offiziellen Rückruf betroffenen Fahrzeuge Vito, Vito Tourer, V-Klasse, einige GLC Modelle und die betroffenen Fahrzeuge der C-Klasse ist Stand Mai 2019 ein Software-Update bereits verfügbar und durch das KBA freigegeben.
Die Umrüstung kommt jedoch eher schleppend voran - wenn man bedenkt, dass die freiwillige Maßnahme bereits im Sommer 2017 und der verpflichtende Rückruf im Sommer 2018 angekündigt worden waren. Europaweit haben laut Daimler erst etwa 630.000 Fahrzeuge ein Update bekommen, in Deutschland wurde es bei 200.000 Fahrzeugen durchgeführt.
Es bleibt viel zu tun!