Die Staatsanwaltschaft Stuttgart verhängt ein Bußgeld in Höhe von 870 Millionen Euro gegen die Daimler AG, da der Konzern seine Aufsichtspflicht im Abgasskandal fahrlässig verletzt hat.
Laut „Bild am Sonntag“ soll der Lkw-Motor OM 501 mit einer Abschalteinrichtung zur Abgasreinigung ausgestattet sein (BamS, 7. Juli 2018). Demnach manipuliert Daimler auch Lkw.
Schadensersatz fordern kann sich lohnen: Eine Mercedesfahrerin erhält vom Landgericht Stuttgart für ein 4 Jahre altes Auto 85% des Kaufpreises zugesprochen.
Ein Mercedes Händler muss einen ML 350 wegen illegaler Abschalteinrichtungen zurücknehmen und dem Käufer den Kaufpreis, abzüglich einer Nutzungsentschädigung, erstatten.
Für Euro 5 Diesel sind nun erste Hardware-Nachrüstungen auch für Mercedes-Kunden erhältlich. Damit lassen sich Fahrverbote umgehen. Doch sie sind teuer...
Die Staatsanwaltschaft wirft Ex-Audi Chef Stadler vor, bereits seit September 2015 von den illegalen Abschalteinrichtungen gewusst zu haben, die Autos aber weiterhin verkauft zu haben.
OLG Stuttgart fordert: Daimler soll erklären, warum seine Diesel trotz Abschalteinrichtung legal sein können. Damit dreht sich die Beweislast im Abgasskandal um.
Daimler korrigiert seine Gewinnerwartung nach unten. Statt 2,6 Milliarden Euro plus, erwartet der Konzern im II. Quartal 2019 ein Minus von 1,6 Milliarden. Die Gründe sind u.a. gerichtliche und behördliche Verfahren.
Daimler verkündet eine Gewinnwarnung. Die Mercedes Rückrufe und eine negative Umsatzrendite bei Mercedes Benz Vans drücken die Gewinnprognose im 2. Quartal 2019 und den Konzern EBIT insgesamt.
Das Kraftfahrt-Bundesamt hat eine illegale Abschalteinrichtung im Mercedes GLK 220 CDI mit der Abgasnorm Euro 5 entdeckt. Nun muss Mercedes 60.000 Fahrzeuge zurückrufen.